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Weites Meer und ruhiger Bodden

Die Gewässer auf Fischland-Darß-Zingst

Die Ostsee
 

Die Ostsee entstand am Ende der letzten Eiszeit aus einem riesigen Schmelzwassersee. Sie unterscheidet sich von anderen Meeren dadurch, dass sie fast vollständig von Land umgeben ist. Mit der Nordsee und mit dem Nordatlantik ist sie nur durch enge und flache Wasserstraßen verbunden. Damit ist die Ostsee ein Binnenmeer und das größte Brackwassergewässer der Erde. Durch die Winterstürme gelangt immer wieder salzhaltiges, sauerstoffreiches Wasser in die Ostsee und sorgt so für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Insgesamt ca. 60 Kilometer lange, feinsandige Ostseestrände lassen keine Wünsche offen - egal ob mit oder ohne Badehose. Durch das langsam tiefer werdende Wasser sind die Strände ideal für kleinere Kinder.


Die Boddengewässer
 

In unserer Region trifft das Ungestüm sein des weiten Meeres auf die Gelassenheit des Boddens. Auf wenigen Quadratkilometern begegnen sich hier die Extreme. Die unterschiedlichen Gegebenheiten der Gewässer stellen wir hier vor. Insgesamt umfasst die Boddenküste um Fischland-Darß-Zingst eine Fläche von 195,5 km².


Abfahrt von kleinen Häfen und Anlegern

In den letzten Jahren entwickelten sich nicht nur zahlreiche Häfen mit einem unverwechselbaren maritimen Flair, es entstanden auch moderne Wasserwanderrastplätze.

Hafenrundfahrten

Beobachten und Entspannen auf dem Wasserweg
Hafenrundfahrten

An zahlreichen Häfen auf Fischland-Darß-Zingst gehen Sie an Bord und können auf Tour gehen. Ob Rundfahrten um den Bodden, Linienfahrten von Hafen zu Hafen oder Kranichfahrten im Herbst.

Die schönsten Strände

Hier finden Sie sie
Strandkorb romantisch

Sehen Sie hier, wo Sie in Ihrem Urlaub baden, schwimmen, wandern, spazieren, joggen oder reiten können.

Welche Gewässer gibt es um und auf Fischland-Darß-Zingst?

Der Saaler Bodden

Der Saaler Bodden

Er bildet zusammen mit dem Ribnitz See auf 80,5 km² die größte Wasserfläche der Fischland-Darß-Zingster Boddenkette.

Im Bereich von Ribnitz-Damgarten wird er als "Ribnitzer See" bezeichnet. Dort mündet die Recknitz in den Bodden. Die Tiefe des Saaler Boddens liegt zwischen 3,7 und 0,7 m. Außerhalb des ca. 2 m tiefen, betonnten Fahrwassers befinden sich weitläufige Flachwassergebiete. Geeignetes Kartenmaterial sollte daher unbedingt an Bord mitgeführt werden. Durch Strömungseinflüsse kommt es vor, dass auch Fahrwasser nicht die verzeichnete Solltiefe aufweisen. Es ist daher ratsam, sich vor Ort zu informieren und flachgehende Boote zu nutzen.

Die Neuendorfer Bülten und der Koppelstrom

Die Neuendorfer Bülten und der Koppelstrom

Die Neuendorfer Bülten sind eine Kette kleiner, schilfbewachsener Inseln am nordöstlichen Rand des Saaler Boddens und trennen diesen vom Koppelstrom.

Die Enge der flussartigen Durchfahrt steht in einem spannenden Kontrast zur Weite der Boddenfläche. Durch ihre Vielseitigkeit ist diese Passage eine der reizvollsten in der ganzen Boddenkette. Das Fahrwasser sollte jedoch nicht verlassen werden – gleich daneben wird es sehr flach! Vom Koppelstrom aus sieht man Born und Bliesenrade. Er verbindet den Saaler mit dem Bodstedter Bodden.
 

Der Bodstedter Bodden

Der Bodstedter Bodden

Zwischen der Halbinsel Darß und dem Festland gelegen, ist er mit ca. 24,1 km² ein relativ kleines Revier.

Er weist Wassertiefen zwischen 3,4 und 0,3 m auf. Deshalb ist geeignetes Kartenmaterial beim Befahren unbedingt erforderlich. Weite Teile der Wasserfläche gehören zum Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft". Dessen Befahrens Regeln sind einzuhalten. Von den drei Häfen an seinem Ufer wurden zwei zu Wasserwanderrastplätzen ausgebaut. Mitten durch den Bodden verläuft das Fahrwasser von der Ostsee nach Ribnitz-Damgarten, das auch von zahlreichen Fahrgastschiffen genutzt wird.

Der Prerowstrom

Der Prerowstrom

Er beginnt bei der Insel Schmidtbülten im Bodstedter Bodden und windet sich durch die Landschaft der Halbinsel, wobei er den Darß vom Zingst trennt.

Es ist ein ruhiges Gewässer, das teilweise bis zu drei Meter Tiefe misst. Mit etwas Glück bekommt man hier sogar Kegelrobben zu sehen. Am Hafen von Prerow endet der ehemalige Meereszufluss, aus dem sich westlich der Bäderstraße stille Seen gebildet haben, die mit Tretbooten erkundet werden können.
 

Zingster Strom

Zingster Strom

Er stellt die einzige befahrbare Verbindung zwischen dem Meiningenstrom (Meiningenbrücke) und dem Barther Bodden dar und hat einen flussartigen Charakter.

Die Insel Kirr wird durch ihn von der Halbinsel Zingst getrennt. Er verläuft unmittelbar südlich des Ostseeheilbades Zingst. Er ist teilweise unter hundert Meter breit und etwa drei Kilometer lang. Im Gegensatz zu den eher flachen Nachbargewässern ist der Zingster Strom bis zu sechs Meter tief.

Der Barther Bodden

Der Barther Bodden

Der ca. 19,4 km² große Bodden liegt zwischen der Halbinsel Zingst und dem Festland mit der Stadt Barth.

Auch hier ist, wie auf allen Boddengewässern, wegen der teilweise geringen Wassertiefe (3,0 bis 0,3 m) eine geeignete Karte unbedingt erforderlich. Die Stadtsilhouette von Barth mit dem weithin sichtbaren Kirchturm prägt das südliche Ufer. Nordwestlich liegen die Inseln Kirr und die Barther Oie, wichtige Brutgebiete für Vögel, die nur wenige Zentimeter aus dem Wasser herausschauen. Eine Personenfähre verkehrt zwischen der Stadt Barth und dem Ostseeheilbad Zingst.

Die Barthe

Die Barthe

Das größte in den Barther Bodden einmündende Fließgewässer ist die Barthe, auf der in den Häfen von Pruchten und Vogelsang angelegt werden kann.

Das Fahrwasser nach Vogelsang ist betonnt. Boote mit einem maximalen Tiefgang von 1,40 m können es befahren.

Die Grabow

Die Grabow

Vom Barther Bodden bis Barhöft gibt es für größere Boote keine Anlegemöglichkeit. Die ca. 41,5 km² große Grabow ist, außer in Ufernähe, verhältnismäßig tief.

Entlang des betonnten Fahrwassers verläuft die Grenze des Nationalparkes und der nördliche Teil des Gewässers ist zum Schutz der vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten für jeden Verkehr gesperrt. Auf dem Weg nach Barhöft passiert man die Inseln Bock und Werder – beides gesperrte Vogelschutzgebiete. Hier befindet sich der größte Kranichrastplatz Europas. Im Herbst und im Frühjahr bietet sich ein überwältigendes Schauspiel, wenn zehntausende der "Vögel des Glücks" trompetend in den Himmel steigen. Mehrere Fahrgastschiffe bieten dann Ausflüge in das Revier an.

Der Strelasund

Der Strelasund

Er ist ein Meeresarm, der die Insel Rügen vom Festland bei Stralsund trennt.

Über den Strelasund führt die einzige Straßenquerung nach Rügen, die seit Oktober 2007 als moderne Hochbrücke mit einer Schiffdurchfahrtshöhe von 42 m existiert.
Am Strelasund sind viele Sportboothäfen mit modern ausgestatteten Liegeplätzen zu finden. Durch die Hafenmeister werden im Bedarfsfall Servicedienstleistungen vermittelt.
Unmittelbar am Wasser, auf der Stralsunder Hafeninsel, findet man seit dem Sommer 2008 einen sensationellen Museumsneubau: Das Ozeaneum. Dem Besucher eröffnet sich in 40, teilweise riesigen Aquarien die Welt der nördlichen Meere.
Ein jährlich wiederkehrendes Sportereignis ist das Sundschwimmen – ein Schwimmwettbewerb über eine Strecke von 2,3 km zwischen Stralsund und Altefähr auf der Insel Rügen.
Zwischen den Orten Strahlbrode und Glewitz besteht eine Autofährverbindung zur Insel Rügen.
 

Die Flüsse Recknitz und Trebel

Die Flüsse Recknitz und Trebel

Die Recknitz

Das Recknitztal gehört zu den schönsten Flussniederungen in Mecklenburg-Vorpommern und ist auf einer Länge von ca. 45 km ab Ribnitz-Damgarten vorbei an Marlow, Bad Sülze und Tessin bis nach Laage befahrbar. Im Oberlauf zwischen Tessin und Bad Sülze sind fünf Wehre zu beachten. Das Tal ist ein Landschaftsschutzgebiet, das zahlreichen und teilweise seltenen Pflanzen sowie Tieren einen Lebensraum bietet. Das Recknitztal ist mit dem Kanu, per Fahrrad und auf Wanderungen gut zu erkunden. Die Recknitz ist ein beliebtes Angelrevier.

Die Trebel

Ab dem Wasserwanderrastplatz in Tribsees ist die Trebel bis zu ihrer Mündung in die Peene bei Demmin auf einer Länge von ca. 31 km für Bootstouren geeignet. Das dünn besiedelte, urwüchsige Flusstal wurde durch die letzte Eiszeit geprägt. Hügellandschaften, Wiesen, Moore und Wälder kennzeichnen das Trebeltal. Es bietet einer mannigfaltigen Pflanzen- und Tierwelt einen Lebensraum. Aber auch sehenswerte Gutshäuser, Großsteingräber, Turmhügel sind hier zu finden.