Erholungsort Barth
Die kleine Stadt am Bodden
Die Vinetastadt Barth mit einem der schönsten Häfen im Norden bietet Erholung, Ruhe und Naturidylle abseits der belebten Ostseebäder. Barth ist stolz auf seine Geschichte und so finden Besucher liebevoll restaurierte Bürgerhäuser, mittelalterliche Gassen, altehrwürdige Tore und Bauten aber auch kunsthandwerkliches Gewerbe.
Ist das sagenumwobene Vineta wirklich hier versunken? Keiner kann es genau sagen, doch ob als Perle oder Torte, Museum oder Sagensammlung, den Mythos dieser prächtigen Seestadt schreiben die Barther Bewohner auf vielfältige Weise fort. Besuchen Sie z.B. das Vineta Museum, hier finden Sie neben der gleichnamigen Ausstellung auch wechselnde Exponate zeitgenössischer Künstler.
Maritim können viele, doch was macht Barth besonders?
Erfindungen haben die Hafenstadt Barth geprägt und berühmt gemacht: Der Barther Peter Kreeft erfand den Taucheranzug, der Optiker Friedrich Adolph Nobert revolutionierte die Mikroskopie und konstruierte Schiffschronometer. Die erste niederdeutsche Bibel wurde in Barth gedruckt. Und noch mehr: In Barth wird bis heute das älteste Kinderfest Mecklenburg-Vorpommerns gefeiert und ist immaterielles Kulturerbe – jährlich Ende Juni wetteifern Barther Kinder um die Königswürde im traditionellen Taubenstecher und Armbrustschießen. Diese und viele andere Veranstaltungen werden in Barth von zahlreichen Vereinen mit viel Liebe zum Detail organisiert.
Tipps für Ihren Aufenthalt in Barth:
- Besuch der kleinen Barther Museen wie das Vineta Museum, Windjammer Museum, Wagenstube oder Martha Müller-Grählert-Museum
- Thematische Stadtführung zur spannenden Stadtgeschichte
- Bummeln und gemütlich Essen in der Altstadt und am Hafen
- Ausflug mit dem Fahrgastschiff nach Zingst oder Hiddensee
- Radausflüge ins Grüne Umland der Stadt und ihrer Gemeinden
- Besuch der Barther Boddenbühne (Theater)
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Barths bewegte Geschichte
Barth hat eine ereignisreiche Geschichte und langgelebte Traditionen. Die Ursprünge der Stadt Barth liegen bis heute im Dunkel der Geschichte und bieten Raum für Gründungstheorien der verschiedensten Art. Die neuere Forschung brachte Barth sogar mit der sagenumwobenen, goldenen Stadt Vineta in Verbindung, welche auch als das Atlantis des Nordens bezeichnet wird. Historisch gesichert ist, dass in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einer slawischen Erhebung eine deutsche Marktsiedlung entstand. Ihr wurde im Jahre 1255 vom Rügenfürsten Jaromar II. das lübische Stadtrecht verliehen. Der letzte des Rügenfürst in Barth war Witzlaw III. - der einzige Minnesänger des norddeutschen Raumes. Er ließ um 1315 in Barth ein Schloss errichten, in dem er oft residierte. In seiner 30-jährigen Regierungszeit gründete er 1582 in Barth eine "Fürstliche Hofdruckerei", aus der in den 22 Jahren ihres Bestehens eine Reihe von Schriften und die berühmte Niederdeutsche Barther Bibel hervorgingen.
Im 16./17. Jahrhundert wurde in Barth Bier gebraut, das aufgrund seiner vorzüglichen Qualität bis nach Nowgorod und Marseille exportiert wurde. Im Jahre 1727 ließ der Kaufmann Jochim Meinke das erste seegehende Schiff bauen. Doch erst nach dem Anschluss Vorpommerns an Preußen im Jahre 1815 entwickelte sich Barth allmählich zu einem Standort des Schiffbaus und der Reedereien. Im Jahre 1872 gab es fünf Werften und 18 Reedereien. Mit der Anzahl ihrer Schiffe nahm die Stadt die zweite Stelle in Preußen ein. Eine Königliche Navigationsschule bildete von 1863 bis 1924 Steuerleute und Kapitäne aus. Barth nannte sich stolz "See- und Handelsstadt".
Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Barth viele Handwerke und Industrien: eine Pommersche Eisengießerei und Maschinenfabrik, eine Fischkonservenfabrik, eine Zuckerfabrik, eine Dampfmühle, eine Molkerei und eine Jutespinnerei sowie viele anderer kleinere Betriebe.