2. Tourismustag des regionalen Verbandes der Halbinsel fand am 21. September im Ostseeheilbad Zingst statt / Schwerpunktthemen waren Klimawandel und Ganzjahrestourismus / um die 100 Teilnehmende waren dabei

Der Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst e. V. (TV FDZ) veranstaltete am Donnerstag, den 21. September 2023 den zweiten Tourismustag auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Bei dieser Veranstaltung kommt einmal jährlich die Branche in der Region zusammen, um wichtige und zukunftsweisende Themen zu besprechen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

„Unser zweiter Tourismustag war ein voller Erfolg. Es war eine großartige Gelegenheit wertvolle Erkenntnisse zu sammeln, Wissen zu erweitern und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Um die 100 Teilnehmenden diskutierten aktuelle Themen der Branche und der Region, ließen sich von Fachvorträgen inspirieren und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken. Grund genug, den Tourismustag als jährliches Treffen zu etablieren“, sagt Julia Bülow, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Fischland-Darß-Zingst e. V..

Eröffnet wurde der Branchentag mit Grußworten von Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes MV und Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV: „Die Halbinsel hat sich auf den Weg gemacht: mehr Zusammenarbeit, mehr übergreifender Gästeservice, mehr Regionsverständnis. Genau so muss es weitergehen, denn die Anforderungen an den Tourismus werden weiter wachsen, es wird in vielerlei Hinsicht nicht einfacher werden – angefangen bei A wie Arbeitskräften bis Z wie die Zufriedenheit von Gästen und Einheimischen. Deshalb kommt es darauf an, gut und gemeinsam zu steuern – in den Orten, auf der Halbinsel sowie gemeinsam mit dem Land. Sind die Aufgaben gut abgestimmt und verteilt, stellt sich der größtmögliche Effekt ein. Ich freue mich auf eine weiter gute Zusammenarbeit und konstruktive Impulse von Fischland-Darß-Zingst.“

Im Anschluss begrüßte Dr. Stefan Kerth, Landrat des Landkreis Vorpommern-Rügen: „Fischland-Darß-Zingst ist mit etwa 3 Millionen Übernachtungen im Jahr eine der touristisch besonders starken Regionen unseres Landkreises. Das verdanken wir nicht nur der wunderschönen Natur, sondern vor allem Ihnen und den vielen weiteren, die täglich die Gäste der Region herzlich willkommen heißen. Der Tourismusverband, die Gemeinden und die Unternehmer haben auch tolle zukunftsweisende Ideen, wobei die Kreisverwaltung gern unterstützt und im Rahmen der Wirtschaftsförderung zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten berät.“

Danach begrüßten Julia Bülow, Geschäftsführerin des TV FDZ und Nicole Paszehr, 1. Vorsitzende des TV FDZ die Anwesenden.

Zum geladenen Teilnehmerkreis gehörten Touristiker:innen, Unternehmer:innen, Medienvertreter:innen und politische Akteure und Akteurinnen. Sie besprachen die Bedeutung von Tourismus, Zukunft und Wandel für eine zukunftsfähige Tourismusentwicklung der Region und diskutierten Lösungsansätze. Im Mittelpunkt stand der Einfluss des Klimawandels auf die Tourismuslandschaft und die Förderung von Ganzjahrestourismus, um den Urlaubsraum Ostsee zu erhalten und zu gestalten.

Die Physikerin und Journalistin Krisina zur Mühlen begann die Vortragsrunde mit der Keynote „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ und inspirierte mit positiven Denkanstößen zu einer Welt im Wandel. Speziell dem Thema „Klimaandel“ widmeten sich Nardine Stybel und Jane Hofmann vom EUCC – Die Küsten Union Deutschland e. V. Die beiden Mitarbeiterinnen vom Verein zur Förderung nachhaltiger Entwicklung von Küste und Meer berichteten von ihrer Arbeit und über Herausforderungen im Strand- und Küstenmanagement. Die Natur ist unser größtes Wirtschaftsgut, welches es zu schützen und zu erhalten gilt. Deutlich wurde: unabhängig von der Lage in der Region stehen viele Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen. Göran Sell, Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum GmbH forcierte das Thema in seinem Fachvortrag, der Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen im Rahmen einer ganzheitlichen Lebensraumentwicklung auf der Urlaubsinsel Borkum vorstellte. Zudem wurden Best-Practice-Beispiele von der Insel Borkum als Umsetzungsmöglichkeiten präsentiert. In einem dritten Block kam Martin Schobert auf die Bühne. Der Managing Partner und Brand Experience Designer der Saint Elmo’s Tourismusmarketing GmbH beschrieb die Förderung eines Ganzjahrestourismus mit Beispielen von saisonunabhängigen Angeboten und einer klaren Markenpositionierung als eine konkrete strategische Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und Krisen Resilienz. Im abschließenden Teil wurde auf einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Martin Schobert über die Potentiale und Optionen zur Gestaltung der zukünftigen Entwicklung in der Region Fischland-Darß-Zingst gesprochen. Gesprächsteilnehmer waren Göran Sell, Geschäftsführer der Nordseeheilbad Borkum GmbH, sowie Nicole Paszehr, 1. Vorstandsvorsitzende des TV FDZ. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden aus dem Publikum wurden verschiedene Aspekte beleuchtet.

Der zweite Tourismustag Fischland-Darß-Zingst wurde von der Sparkasse Vorpommern, der Europäischen Union, der Kurverwaltung der Gemeinde Born a. Darß sowie von der Schokoladenmanufaktur Choklad Zimmer unterstützt.

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