
»Willkommen bei uns Zuhause«
So, oder so ähnlich würden die Wildtiere im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und auf Fischland-Darß-Zingst Sie begrüßen, wenn Sie sie besuchen. Entdecken Sie unsere Region und bewegen Sie sich achtsam. Denn wir alle tragen die Verantwortung, uns rücksichtsvoll zu Verhalten und auf diese Weise das zu erhalten, was wir an der Halbinsel am meisten lieben: Unsere unglaubliche Natur.
Ein paar kleine Regeln helfen dabei, unsere Umwelt im Gleichgewicht zu halten und dennoch einen einzigartigen Aufenthalt in der Region zu verbringen. Unsere Nationalpark-Bewohner zeigen Ihnen, wie einfach es gehen kann.

Kein Feuer in der Natur entzünden.
Lassen Sie das Feuer aus. Damit dir die Natur/der Nationalpark lange erhalten bleibt, ist Feuer in jeder Form untersagt.
Lagerfeuer oder Zigarettenrauch verschreckt und stört Tiere. Die Pflanzen rund um ein Feuer leiden und sterben ab. Auch weggeworfene Zigarettenstummel schädigen die Natur langfristig und können bei Trockenheit Waldbrände verursachen.
Wenn Sie außerhalb des Nationalparks rauchen möchten, nehmen Sie einen mobilen Aschenbecher mit. Wenn Sie Lust auf ein Lagerfeuer haben, informieren Sie sich bei der zuständigen Gemeinde über die Bestimmungen.
Natur Natur sein lassen.
Erlebe Sie Natur, hinterlassen Sie keine Spur. Sie bewegen sich hier im Lebensraum vieler Wildtiere und Pflanzen. Es ist ihr Zuhause, und sie haben nur dieses eine.
Schon mit kleinsten Eingriffen können Sie das natürliche Gleichgewicht stören und die Tiere und Pflanzen gefährden. Bewege Sie sich darum achtsam in der Natur. Dann schenkt sie Ihnen faszinierende Entdeckungen und Momente.


Auf den Wegen bleiben.
Die Wege im Nationalpark wurden extra für Sie angelegt, damit Sie im Einklang mit der Natur auf Entdeckungsreise gehen können.
Wenn Sie die Wege verlassen, könnten Sie sich selbst in Gefahr bringen. Außerdem verscheuchen Sie wilde Tiere oder zertreten seltene Pflanzen, die Sie eigentlich beobachten und bestaunen wollen. Nehmen Sie am besten ein Fernglas oder Tele-Objektiv mit, um Flora und Fauna aus sicherer Entfernung gut zu beobachten.
Dünen schützen.
Schützen Sie die Dünen. Die Dünen beginnen schon mit dem ersten schmalen Strandhaferhalm. Sie schützen vor Sturm und Flut, und beherbergen viele Tiere.
Betreten Sie die Dünen, gefährden Sie den Lebensraum von Sandregenpfeifer und Co. Mit einem unachtsamen Schritt beispielsweise könnten Sie gut getarnte Vogeleier zertreten. Auch die Dünengräser sterben unter Ihren Füßen und stabilisieren dann die Düne nicht mehr.
Betreten Sie den Strand nur über die beschilderten Übergänge. Vor Blicken und Wind schützt Sie eine Strandmuschel. Die Dünen erkunden Sie am besten über ausgewiesene Rundwanderwege mit Bohlenstegen.


Müll wieder mitnehmen.
Hinterlassen Sie keinen Müll. Damit die Natur hier auch für andere Gäste und vor allem für die Tiere und Pflanzen intakt bleibt, nehmen Sie alles wieder mit, was nicht hierhergehört.
An Dosen oder Verpackungen könnten sich Tiere verletzen. Müll schädigt die Pflanzen und den Boden über lange Zeit. Nehmen Sie am besten eine Mülltüte mit und kaufen Sie möglichst verpackungsarm ein.
Nicht im Nationalpark campen.
Verzichten Sie auf das Schlafen am Strand und im Wald.
Am Strand und im Wald leben sensible Tiere, die sich nachts ungestört bewegen wollen. Schlafen Sie hier, bereiten Sie ihnen Stress. Außerdem beschädigen Sie Pflanzen und gefährden damit den Lebensraum von Reh, Fuchs und Co.
Nutzen Sie die vielen Übernachtungsmöglichkeiten unserer Region. Schlagen Sie ihr Nachtlager beispielsweise auf einem der Natur-Campingplätze auf. Denken Sie daran, rechtzeitig zu buchen.


Hunde anleinen.
Leinen Sie Ihren Hund an. Ihr Hund darf Sie in der Natur/im Nationalpark gerne begleiten, wenn er angeleint ist. Damit schützen Sie ihn, aber auch die hier wildlebenden Tiere.
Vor allem Jungvögel fallen spiel- und jagdfreudigen Hunden schnell zum Opfer. Als Besitzerin oder Besitzer merken Sie oft nichts davon. Umgekehrt ist auch Ihr Vierbeiner durch Wildschweine oder Kreuzottern gefährdet.
Mit einer geeigneten Leine kann Ihr Hund ganz sicher mit Ihnen den Wald entdecken. Auch außerhalb des Nationalparks dürfen Sie Ihren Hund nicht einfach so frei laufen lassen. Informationen über genauere Pflichten sowie Freilaufflächen finden Sie hier.
Rücksicht nehmen.
Verhalten Sie sich ruhig und rücksichtvoll. Sie bewegen sich hier im Lebensraum vieler Wildtiere. Es ist ihr Zuhause, und sie haben nur dieses eine.
Wildtiere sind sensibel und scheu. Lärm stört und verängstigt sie. Vermeiden Sie darum Musik und laute Gespräche. Sehen Sie ein Tier in Ihrer Nähe, bewegen Sie sich langsam und bleiben Sie ruhig. Damit ersparen Sie Ihnen Stress. Mit einem Fernglas haben Sie gute Chancen, Wildtiere aus sicherer Entfernung in ihrem Lebensraum zu beobachten.
