Tonnenabschlagen
Eine außergewöhnliche Tradition
Alljährlich findet an vielen Orten entlang der Küste das traditionelle „Tonnenabschlagen“ - auch Tonnenfest genannt - statt. Bei diesem alten Brauch handelt es sich um einen Wettstreit, der meist zu Pferd ausgetragen wird. Einem hängenden, mit Laub und Bändern geschmücktem Holzfass, werden beim Unterdurchreiten der Boden, die Stäben und schließlich die Tonnenreste mit einem Knüppel herausgeschlagen.
Geritten wird um die Königswürden des Boden-, Stäben- bzw. Tonnenkönigs, welche bis zum nächsten Tonnenabschlagen bestehen bleiben.
Für das Tonnenfest in der kälteren Jahreszeit, z.B. dem Fastnachtstonnenabschlagen, wird das Holzfass so präpariert, dass das Tonnenabschlagen nach etwa 20 Minuten beendet werden kann. Tonnenfeste werden monatelang vorbereitet. Der Ort und all seine Bewohner schmücken sich und richten die Festwiese her. Für zünftige Musik, Speis und Trank wird gesorgt. Musikkapellen begleiten die Reiter mit ihren geschmückten Pferden beim Umzug durch den Ort. Auf der Festwiese wird der Wettstreit von Gästen und Einheimischen verfolgt und der beste Reiter umjubelt.
Am Ende findet das Fest seinen krönenden Abschluss beim Tanz, dem Tonnenball.