Auf dem Fischland herrscht wahres Inselfeeling: nur wenige Meter trennen Ostsee und Bodden, sodass man leicht von einem zum anderen Gewässer schauen kann. Die Ostseebäder Dierhagen und Wustrow liegen auf diesem Teil der Halbinsel.
Der Darß, der größte Teil der Halbinsel besteht zu großen Teil aus Nationalpark. Urwüchsiger Wald, schroffe Steilküsten, wilde Strände - das ist der Darß. Perfekt für aktive Radfahrer, Wanderer, Strandliebhaber und Surfer. Das Ostseebad Ahrenshoop gehört im nördlichen Teil zum Darß. Die Orte Born, Wieck, Prerow bilden die traditionellen Darßgemeinden.
Der Zingst liegt im östlichen Teil der Halbinsel und ist eine ehemalige eigenständige Insel. Umgeben vom Nationalpark Vorpommersche Boddenladschaft und dessen geschützte Inseln wie Kirr, Bock und Werder ist Zingst der Schauplatz für die Naturfotografie. Nur natürlich, dass sich hier eines der größten Naturfotofeste der Welt angesiedelt hat: das Umweltfotofestival, jährlich von Ende Mai bis Anfang Juni.
Zur Ostsee sind es nur ein paar Minuten mit dem Auto. Warum also den ganzen Tag am Strand verbringen? Die Boddenregion besitzt viele Badestellen, ideale Segel- und Surfreviere und tolle Radrouten. Die Städte Barth und Ribnitz-Damgarten, idyllische Dörfer wie Pruchten, Bresewitz, Fuhlendorf, Bodstedt, Michaelsdorf, Kenz, Barhöft uvm. sind beliebte Radausflugsziele. Im Herbst sind hier viele Kraniche anzutreffen.
Zwischen Stralsund im Osten und dem Recknitztal im Westen, der B 105 im Norden und der Stadt Franzburg im Süden findet man die Nordvorpommersche Waldlandschaft. Sie ist die Heimat des vom Aussterben bedrohten Schreiadlers.
Erfolgreiche Premiere des 1. Regionalen Tourismustages Fischland-Darß-Zingst
Premiere des Branchentreffens fand am 21. September im Ostseebad Wustrow mit über 100 Teilnehmern statt. Tourismusverband setzte das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus.
Der Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst e. V. (TV FDZ) veranstaltete am Mittwoch, den 21. September 2022 den ersten regionalen Tourismustag auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Eröffnet wurde der Branchentag mit Grußworten von Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes MV und Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV: „Wer heute den Tourismus von morgen denkt, kommt um das Thema Nachhaltigkeit nicht umhin. Das gilt für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere für die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, deren Reiz vornehmlich durch die Natur bestimmt ist. Die Entwicklung eines ressourcenschonenden Angebotes ist hier folgerichtig und wichtig und sollte von allen Beteiligten angeschoben und getragen werden.“ Im Anschluss begrüßten Nicole Paszehr, 1. Vorsitzende des TV FDZ und Julia Bülow, Geschäftsführerin des TV FDZ die Teilnehmer:innen.
Zum geladenen Teilnehmerkreis gehörten Touristiker, Medienvertreter und politische Akteure. Sie besprachen die Bedeutung von Nachhaltigkeit für eine zukunftsfähige Tourismusentwicklung und diskutierten Lösungsansätze. Im Mittelpunkt stand die Sensibilisierung und Qualifizierung von Leistungsträgern für Themen der Nachhaltigkeit sowie die Vernetzung der Küstenregion mit dem Binnenland.
Eindringliche Worte fand Prof. em. Dr. Michael Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises und Gründer der Michael Succow Stiftung, in einer Videobotschaft an die Teilnehmer:innen des Tages: „Die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns als Tourismus- und Gesundheitsland hängt eng zusammen mit einer enkeltauglichen Landnutzung: gesunde Böden, gutes Grundwasser, gesunde Nahrung, gesunde Menschen! Kultur- und naturorientierter Tourismus mit regionalen Produkten, großer Natur und einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft sollte unser Markenzeichen sein.“
Der Tourismustag Fischland-Darß-Zingst war in drei Blöcke unterteilt, die sich der wirtschaftlichen und der sozialen Nachhaltigkeit wie auch dem Umwelt- und Naturschutz widmeten. Unter der Moderation von Anja Umland, Sprecherin für Hörbücher und Filme sowie freie Redakteurin und Autorin unter anderem beim NDR, konnten die Teilnehmer:innen den Vorträgen der WWF-Tourismusexpertin Martina von Münchhausen, dem Leiter der Infrastrukturentwicklung der dwif-Consulting GmbH, Heiko Rainer, sowie der Projektleiterin „Urlaub fürs Meer“ des BUND Schleswig-Holstein, Anna Cohrs, lauschen. Beiträge der Generaldirektorin des Strandhotel Fischland und Dünenmeer, Isolde Heinz, oder etwa des Gründers der Initiative „plastikfreie Stadt“, Samuel Drews, vermittelten Musterbeispiele. Das Nationalparkamt Born informierte über das Partner-Projekt und die Schutzgebiete im großen Ganzen zum Thema - Nationale Naturlandschaften e.V..
Ein regionaler Marktplatz informierte mit zahlreichen Info-Ständen, wie zum Beispiel dem BUND MV, dem Nationalparkamt Born, der Vogelparkregion Recknitztal, dem Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e. V. oder etwa den Getränkeherstellern Güstrower Schlossquelle, Lassaner Fruchtsäfte, Darguner Brauerei und vielen weiteren Anbietern über die Ausstellenden zu nachhaltigen Projekten und Produkten und bot die Möglichkeit sich mit ihnen zu vernetzen.
Der Tourismustag fand im Dorint Strandresort & Spa Wustrow statt und wurde von der Europäischen Union, der Sparkasse Vorpommern, der Seifenmanufaktur Ribnitz-Damgarten sowie der Ostsee-Zeitung unterstützt. Der regionale Tourismustag Fischland-Darß-Zingst wird zukünftig jährlich geplant.
